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Gebäude, die mitwachsen

Bauwerksbegrünung als Aspekt der Nachhaltigkeit

Durch innovative Ansätze entwickeln wir Gebäude, die sich den Bedürfnissen der Zeit anpassen und mitwachsen können. Bereits bei der Planung unserer modularen Gebäude legen wir Wert auf Flexibilität, um eine Erweiterung oder Aufstockung des Gebäudes zu ermöglichen. Durch zusätzliche Module können unsere Gebäude den Anforderungen der Nutzer gerecht werden und bieten eine dynamische Lösung für die städtische Verdichtung und den Flächenmangel. Diese flexible Bauweise ermöglicht es, den verfügbaren Raum optimal zu nutzen und gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Wir können Wachstum allerdings auch klein denken: In Form von Flächenbegrünung. Die Neuerschließung von Bauland und die innerstädtische Verdichtung wird auch als Flächen- oder Bodenversiegelung bezeichnet und stellt uns ökologisch betrachtet vor zunehmende Herausforderungen. 

Ein Lösungsansatz für dieses Problem sind Grünflächen, die sowohl auf dem Dach als auch an der Fassade des Gebäudes integriert werden können, um teilweise Abhilfe für versiegelte Flächen zu schaffen. Durch die Bebauung werden Grünflächen, die als Lebensraum von Insekten und Kleinstlebewesen dienen, stetig kleiner und zudem räumlich voneinander isoliert. Für die Tiere stellt dies ein unüberwindbares Hindernis dar. Sogenannte Trittsteinbiotope, wie zum Beispiel ein Gründach oder eine Grünfassade, stellen ein Verbindungselement dar.

Seit einigen Jahren erfreut sich die Bauwerksbegrünung, insbesondere auf Dächern, immer größerer Beliebtheit. Ihren eigentlichen Ursprung hat sie allerdings viel früher: In skandinavischen Ländern werden seit dem Jahr 800 bereits Grasdächer zur Wärmedämmung verwendet. Heute unterscheiden wir im Wesentlichen zwischen intensiver und extensiver Dachbegrünung.

Die extensive Dachbegrünung wird flächendeckend mit Moosen, Gräsern, Sukkulenten oder ähnlichen genügsamen Pflanzenarten bepflanzt. Die geschaffene Fläche entlastet das Abwassersystem durch die Speicherung von Regenwasser, schützt das Gebäude zusätzlich vor Witterungseinflüssen wie Hagel oder Extremtemperaturen und wirkt sich somit positiv auf die Energiekosten aus. Intensive Dachbegrünung lässt sich außerdem besonders gut mit Photovoltaikanlagen kombinieren. Die Verdunstungskühlung der Grünfläche sorgt für eine effizientere Wirkung der Anlage.

Unter die intensiv begrünte Dachbegrünung fallen Dachflächen, die neben den ökologischen Vorteilen eine Nutzflächenerweiterung mit sich bringen, sogenannte Dachgärten oder auch Dachterrassen. Stauden, Sträucher und kleinere Bäume werden in Beeten oder Pflanzkübeln angelegt und benötigen eine regelmäßige Bewässerung. Der Aufbau einer extensiven Dachbegrünung stellt außerdem höhere Anforderungen an die Statik, ist modular durch die sehr tragfähige Stahlrahmenkonstruktion allerdings problemlos umsetzbar.

Die Berswordt Europa Grundschule stellt durch die Kombination beider Begrünungsformen ein Paradebeispiel dar.
Bild 1-3: extensive Dachbegrünung, Bild 4: intensive Dachbegrünung.

Wir erkennen mit unserer modularen Bauweise die Bedeutung nachhaltiger Baupraktiken und integrieren aktiv Grünflächen in unsere Strukturen, sowohl auf dem Dach als auch an den Wänden, um eine grünere Zukunft zu gestalten und die Lebensqualität zu verbessern.

Vorteile von Gründächern auf einen Blick:

  • Sie verbessern die Luftqualität durch Filterung von Schadstoffen und CO2-Absorption
  • Sie sorgen für zusätzliche Isolierung und Wärmedämmung
  • Grünflächen reduzieren Lärm
  • Sie bieten eine ästhetisch ansprechende Umgebung und einen Erholungsraum
  • Grüne Elemente tragen zu langfristigen Kosteneinsparungen bei und ermöglichen die Integration von regenerativen Energien wie Photovoltaik oder Solarthermie
  • Im Kampf gegen den Klimawandel können Grünflächen auf Dächern und Fassaden durch die Reflexion von Sonnenenergie, Hitzewellen entgegenwirken
  • Sie bieten einen natürlichen Schutzschild gegen UV-Strahlungen und ermöglichen eine längere Lebensdauer des Daches/ der Fassade 

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